Erschienen
Seitenzahl: 448
Verlag: Goldmann Verlag
Broschiert: 14,99 €
ISBN: 978-3442314171
Die Autorin
Sara Lotz ist Drehbuch- und Romanautorin und lebt mit ihrer Familie und diversen Tieren in Kapstadt in Südafrika. Weitere Informationen findet ihr auf ihrer Webseite www.sarahlotz.com.
Tag Vier
Langsam schippern die Passagiere des großen Kreuzfahrtschiffes durch den Ozean. Alles scheint friedlich zu sein. Die See ist ruhig und die Stimmung ist gut. Doch als das Schiff den vierten Kreuzfahrttag erreicht, stoppen plötzlich die Motoren. Doch keiner der Stuarts scheint zu wissen, was passiert ist. Mit der Zeit werden die Passagiere unruhig. Der Kapitän des Dampfers sichert ihnen Ruhe zu. Einige scheinen dies jedoch nicht glauben zu wollen. Denn nicht nur die Motoren sind stillgelegt, es gibt auch keinen Funk- oder Handyempfang. Als sich die Situation verschlimmert und auch noch das Essen knapp wird, beginnt auch die Besatzung unruhig zu werden. Schließlich wird die Leiche einer jungen Frau in einer Kabine entdeckt und erste Gerüchte machen sich breit. An Bord scheint sich ein Mörder zu befinden, doch auch andere merkwürdige Dinge geschehen…
Fazit
Ein Thriller, welcher mir vor allem durch seine ansprechende Covergestaltung ins Auge sprang. Zu sehen ist ein Kreuzfahrtschiff in der Nacht, welches hell beleuchtet fährt. Doch es leuchtet in einem unheimlichen Blau. Auch der Titel ist in diesem leuchtenden Blau gehalten und darunter befinden sich vier Striche, welche für die Tage stehen. Auch die Ferienatmosphäre und das Verreisen auf einem Kreuzfahrtdampfer sprach auf jeden Fall für die nähere Betrachtung des Thrillers.
Der Schreib- und Erzählstil des Romans schien mir zunächst sehr angenehm. Es begann mitten im Geschehen, direkt am vierten Tag. Das fand ich ein wenig schade, da ich befürchtete, dass die wunderbare Atmosphäre einer typischen Kreuzfahrt nicht zum Tragen kommen könnte. Dies war jedoch nicht so. Es wurden durch verschiedene Erzählperspektiven einige wichtige Protagonisten und Passagiere vorgestellt, welche der Leser kennenlernte. Dies zog sich durch den gesamten Roman. So bekam man die Geschichte aus mehreren Perspektiven berichtet. Das fand ich einerseits sehr spannend, auf der anderen Seite hat vermutlich jeder Leser seinen Lieblingsprotagonisten, sodass ich immer ein wenig gelangweilt war, wenn dieser gerade nicht berichten konnte. Da das Buch direkt am vierten Tag startet, zieht dieser sich durch den gesamten ersten Teil. Das fand ich, trotz verschiedener Perspektiven, etwas langatmig. Auch wollte mich die Geschichte nach der anfänglichen Spannung nicht mehr recht packen zu wollen und ich quälte mich durch die lange Mitte. Die Tage vergingen und die Spannung des Thrillers, mit welcher ich gerechnet hatte, wollte nicht wieder kommen. Das war sehr schade, denn auch das etwas andere Ende, als ich es erwartet hatte, konnte diesen Spannungsabfall und die Langgezogenheit des Romans nicht wieder wettmachen. Das Ende fand ich eher verwirrend und seltsam, für den Thriller etwas unangebracht. Das ist jedoch Geschmacksache.
Alles in allem leider ein Roman, von dem ich durch Aussehen, Klappentext und Empfehlung des „Meister des Horrors“ Stephen King („Wundervoll. Erstklassige Unterhaltung!“) mehr versprochen habe. Für den Urlaub und das Sommerfeeling trotzdem zur Unterhaltung geeignet.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/08/rezension-tag-vier-sarah-lotz-ich-hatte.html
Erschienen:
Mai 2016
Seitenzahl: 464
Verlag: Heyne Verlag
Taschenbuch: 9,99 €
ISBN: 3453421639
Die Autorin
Emma Sternberg, geboren 1979, hat schon fast überall gewohnt: in Hamburg, in Oberbayern, in Frankfurt, in Berlin. Wo es am schönsten ist? Natürlich immer da, wo sie noch nicht gewesen ist – das ist ja die Krux mit dem Leben.
Fünf am Meer
Als Linn von ihrem Freund Martin betrogen wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Allerdings folgt auf Schatten ja bekanntlich auch Licht und das Glück steht bei Linn in Form eines jungen Rechtsanwaltes vor der Tür, der ihr eine Erbschaft ankündigt. Kurzerhand entschließt sie sich in die USA zu reisen und sich das Haus, welches sie von einer Großtante geerbt haben soll, in den Hamptons anzuschauen. Dort lernt sie die fünf lebenslustigen Mitbewohner kennen. Diese wachsen ihr schnell ans Herz, als sie gemeinsam Granatapfel-Manhattans und Storys über Linns interessante Tante Dorothy zum Besten geben. Doch dann taucht ein Journalist in den Hamptons auf, der wohl mehr zu wissen scheint, als Linn lieb ist.
Fazit
Ein interessanter Roman, welcher Lust auf Sommer, Sonne, Strand und Meer macht. Die Hautprotagonistin Linn begibt sich nach einer schweren Trennung in die Hamptons, um dort ihr Erbe anzutreten. Dort kommt alles anders als gedacht und Linn weiß bald nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Die fünf Senioren im Haus sind grundverschieden und Linn weiß nicht, was sie tun soll, als sie vor eine schwere Entscheidung gestellt wird. Als dann jedoch der attraktive Journalist Alan auftaucht, scheint sich das Blatt zu wenden.
Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist locker leicht und macht Lust auf den Sommer. Man kann sich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen und wünscht sich fast nichts mehr, als ebenfalls in dem Haus in den Hamptons zu wohnen. Das gefiel mir an dem Roman richtig gut. Auch die sommerliche Atmosphäre ist in jeder Seite und fast jedem Satz spürbar. Allerdings konnte ich keine wirkliche Tiefe in dem Buch erkennen. Für mich blieb die gesamte Handlung ziemlich an der Oberfläche und auch das Schicksal der Protagonisten konnte mich nicht berühren. Das ist unglaublich schade, denn der Roman hat wirklich Potenzial.
Mich sprach vor allem das wunderschön gestaltete Cover an, welches durch seinen sommerlichen Hintergrund, die Blautöne und die bunt gestalteten Buchstaben des Titels, förmlich URLAUB und SOMMER schreit. Und obwohl ich den Roman schnell durchgeschmökert hatte, war ich nach dem Ende nicht wirklich zufrieden. Ich hatte mir leider ein wenig mehr erhofft. Auch die Protagonistin Linn, welche im Roman die Hauptrolle spielt, war für mich nicht wirklich authentisch.
Das ist wirklich schade, aber nicht mehr zu ändern. Trotzdem war der Roman unterhaltsam und ansprechend. Sommerlich, leicht.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/08/rezension-funf-am-meer-sommerlich.html
Erschienen:
Seitenzahl: 352
Verlag: Fischer KJB
Hardcover: 15,99€
ISBN: 3737340285
Die Autorin
Erin Gough gewann 2013 mit dem Manuskript zu ihrem Debüt ›Herzflattern mit Karamell oder Wie ich in zwei Wochen mein Leben ruinierte‹ einen Nachwuchspreis. Zuvor veröffentlichte sie Kolumnen und Kurzgeschichten. Sie lebt in Sydney, Australien, und liebt Karamell-Milchshakes und Kaffee über alles.
Herzflattern mit Karamell
Delilah ist 17 Jahre alt und hat nichts anderes im Kopf als Mädchen und Schule. Gerade das sind zwei nicht zusammenpassende Komponenten. Zumal ihre Schulkameraden ihr das Leben zur Hölle machen. Als ihr Vater überraschend auf Weltreise geht, muss die Jugendliche plötzlich das Familiencafè „Flywheel“ leiten. Das ist schwieriger als gedacht, zumal der bisherige Geschäftsführer nicht mehr aushelfen kann. Allerdings kommt die Situation für Delilah ganz passend, denn die Schule will sie sowieso schmeißen und außerdem hat sie aus dem Café einen viel besseren Blick auf das Nachbarrestaurant und die attraktive Kellnerin Rosa. Für sie und ihren besten Freund Charlie wird das „Flywheel“ zu ihrer eigenen kleinen Welt. Doch dann scheint sich alles und jeder gegen sie zu verschwören.
Fazit
Im Roman heißt es immer der Frage nach: Wie viel Flywheel-Spezial-Karamell-Milchshake braucht man wirklich, um ein ruiniertes Leben zu retten? So fühlt sich zumindest Delilah, welche unfreiwillig ins Kreuzfeuer geraten ist. „Herzflattern wie Karamell“ ist ein wirklich bittersüßer und witziger Roman über das Erwachsenwerden sowie das Unabhängigwerden von Eltern und Freunden. Es geht um unmögliche beste Freunde und das Finden wie Behalten der ganz großen Liebe. Das alles ist für Delilah nicht so einfach und dass sie auf Mädchen steht, macht es ihr auch nicht gerade leichter.
Der Schreib- und Erzählstil ist locker, luftig und wirklich amüsant. Er hat mich wunderbar unterhalten und mir ein paar schöne Stunden am Nachmittag beschert. Den Roman selbst hatte ich innerhalb von zwei Tagen durchgeschmökert. Gerade weil er so bunt, kurzlebig und amüsant ist, kann man sich seinem Charme sehr gut hingeben. Bestechen kann der Roman zudem durch für jeden aktuelle Themen. Denn wer war nicht auch mal jung und fragte sich, ob sich eigentlich alles und jeder gegen einen verschwören hat? Ich definitiv :)
Ein tolles Buch, welches mir von hinten bis vorn sehr gut gefallen hat. Nicht nur das Cover besticht durch eine unglaublich ansprechende Farbgestaltung sowie eine sommerliche, frische Atmosphäre. Delilah ist eine wirklich sympathische Protagonistin, ebenso wie ihr bester Freund Charlie, der es mit den Frauen wirklich nicht so einfach hat. Doch gemeinsam gehen sie durch dick und dünn und hoffen auch diese Schwierigkeiten gemeinsam durchzustehen.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/08/rezension-herzflattern-mit-karamell-su.html
Erschienen:
Oktober 2015
Seitenzahl: 318
Verlag: Freies Geistesleben & Urachhaus
Hardcover: 17,90 €
ISBN: 3772526918
Die Autorin
Lauren St John wuchs in Zimbabwe in einem Wildreservat auf. Als Kinderbuchautorin machte sie sich einen Namen mit der Afrika-Reihe „Die weiße Giraffe“, „Die Nacht der Delfine“, „Der letzte Leopard“ und „Das Tal der Elefanten“. Als begeisterte Pferdeliebhaberin hat sie nun eine Trilogie für Jugendliche geschrieben, bei welchem es vor allem ums Reiten und Pferde geht. „One Dollar Horse“ ist der erste Band.
One Dollar Horse
Casey lebt mit ihrem Vater in einem schäbigen Wohnblock in London. Ihre Zeit verbringt sie am liebsten auf einem Pferdehof, wo sie als Stallmädchen aushilft. Ihr Traum ist es einmal auf dem weltgrößten Turnier im Vielseitigkeitsreiten, den Badminton Horse Trials, zu reiten und dieses natürlich zu gewinnen.
Eines Tages findet sie auf einem Spaziergang ein wildes und halb verhungertes Pferd, in welches sie sich sofort verliebt. Allerdings hat sie kein Geld, um für das Tier sorgen zu können. Ihr Vater versucht ihr zu helfen, wo er kann, jedoch hat auch er seine Grenzen. Und diese beziehen sich vor allem auf das liebe Geld. Doch Casey will nicht aufgeben und schafft es über einige Hindernisse.
Doch dann stielt sich ein Junge mit wunderbar dunklen Augen in ihr Leben und Casey scheint ihr Ziel aus den Augen zu verlieren. Sie muss sich auf ihre Karriere konzentrieren…
Fazit
Ein wunderbar aufregender Roman voller liebe zum Tier. Die Liebe zum Pferd ist es, welche den Roman so emotional und ansprechend werden lässt. Besonders ansprechend dabei ist die Rolle des Pferdesports, welche dem Leser in diesem Roman vermittelt wird. Die Hauptprotagonistin Casey wird mitten hineingeworfen in ein spannendes Abenteuer und der Leser gleich mit ihr. Die Leidenschaft des Mädchens überträgt sich auf die Atmosphäre des Romans, weshalb man ihn gar nicht wieder aus der Hand legen möchte.
Der Schreib- und Erzählstil ist einfach, strukturiert und ansprechend. Für meinen Geschmack an einigen Stellen zu einfach und nicht altersentsprechend. Dies gab sich allerdings nach einiger Zeit wieder oder fiel mir nicht mehr so stark auf. Das Thema schaffte es weiterhin mich zu fesseln. An einigen Stellen war die Geschichte ein wenig vorhersehbar, allerdings störte das den Lesefluss nicht wirklich. Es ist nichts Neues, da jedes Mädchen vermutlich irgendwann einmal den Traum einer großen Turnierreiterin vor sich hatte oder diesen noch immer träumt. So auch in diesem Roman.
Doch gerade die Beziehung des jungen Mädchens zu ihrem Tier ist es, die den Leser wirklich fesselt. Da das Buch auch einige überraschende Momente aufweist, hatte ich auch nicht das Bedürfnis es aus der Hand zu legen. Im Gegenteil, ich würde sehr gern wissen wollen, wie es mit Casey und ihrer Pferdeverliebtheit weitergeht. Einige Handlungsweisen der Protagonisten im Roman waren für mich unverständlich und führten daher ein wenig zu dem Gefühl des Zwanges für die Autorin, noch eine Überraschung herbei führen zu müssen und deshalb die Protagonisten so handeln zu lassen.
Alles in allem aber ein gelungener Auftakt der „One Dollar Horse“-Trilogie der Autorin.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/08/rezension-one-dollar-horse-mehr-als-ein.html
Erschienen:
Juni 2016
Seitenzahl: 176
Verlag: Splitter Verlag
Hardcover: 29,80 €
ISBN: 3958393934
Die Autoren
Pierre Lemaitre ist ein französischer Schriftsteller und Drehbuchautor. Für seinen Roman Au revoir là-haut (Wir sehen uns dort oben) wurde er 2013 mit dem bedeutendsten französischen Literaturpreis, dem Prix Goncourt, ausgezeichnet.
Christian de Metter ist französischer Comicbuchautor und schafft mit der Zeichnung von Wir sehen uns dort oben ein ansprechendes Werk.
Wir sehen uns dort oben
Nachdem im Jahr 1918 die Gräuel des Ersten Weltkriegs endlich beendet zu sein scheinen und gerade Frankreich versucht, krampfhaft wieder in die Normalität zurück zu finden, gibt es für Kriegsveteranen kaum noch Platz. Zahlreiche Wiederkehrer von den Schlachtfeldern können nichts zum Wiederaufbau des Landes beitragen und sind zu Krüppeln verunstaltet. So ergeht es auch Albert und Edouard. Einer der beiden ist schwer traumatisiert, während der andere entstellt ist. Doch Frankreich hat für Krüppel keinen Platz. So bleibt den beiden nichts anderes übrig, als sich gemeinsam durchzuschlagen. Doch in ihrem Herzen keimt noch etwas anderes als der pure Überlebenstrieb: sie wollen Rache. An demjenigen, der sie verraten hat. Dafür hecken sie einen Plan aus, denn man sieht sich immer zweimal im Leben. Und schließlich stehen sie ihrem Widersacher gegenüber…
Fazit
Der vorliegende Comic, welcher eine Verbildlichung des Romans „Wir sehen uns dort oben“ von Pierre Lemaitre ist, beinhaltet das vom Ersten Weltkrieg gezeichnete Frankreich. Zwei vom Krieg ebenfalls gezeichnete Soldaten, Albert und Edouard kommen nach Hause und nichts ist mehr wie es war.
Der Autor versucht die Gräuel des Ersten Weltkrieges nachzuempfinden. Einen Krieg, den er selbst nie erlebt hat. Seine beiden Hauptprotagonisten jedoch schon. Lemaitre verarbeitet in seinem Buch jedoch viel mehr, menschliche Abgründe, Realitäten fernab jeglicher Vorstellungskraft, Freundschaft und Zusammenhalt. Aber auch Rache, Kriegsgewinner und – Verlierer finden in seinem Buch Erwähnung. Christian de Metter versucht dieses Themenspektrum und den Anspruch des Autors nun in einem Graphic Novel umzusetzen.
Besonders bei dem gefühlvollen Antihelden Albert, der in jedem Menschen das Gute zu sehen scheint und dem es sichtbar schwer fällt, Rache üben zu wollen, fällt die Lebendigkeit der Figuren im Comic auf. Ihn möchte man an einigen Stellen gern noch einmal darauf hinweisen, was ihm angetan wurde, aber ich denke genau das ist im Roman auch gewollt. Durch eine gebückte Körperhaltung und zahlreiche Mimik und Gestik, wird eine große Melancholie sichtbar, die von Albert ausgeht. Sein Freund Edouard ist entstellt und ihm fehlt jeglicher Lebenswille. Zu seiner Familie will er in seinem Zustand schon gleich gar nicht zurück. Auch er wird unglaublich authentisch dargestellt.
Besonders durch düstere Farben und schraffierte Szenen, wird die Atmosphäre des Romans gut eingefangen und umgesetzt. Jede Figur erhält durch eine eigenwillige Gestaltung ihren Charakterzug. Auch die schnörkellose Darstellung der Figuren und Sprechblasen, finde ich äußerst passend. Ich denke im Roman spielt die Frage nach dem Helden und dem Antihelden eine wichtige Rolle, dies kommt jedoch im Comic nicht ganz so gut heraus, wie es das im Roman tut. Gerade, weil nicht alle Sprechszenen dargestellt werden können.
Alles in allem eine gelungene Darstellung eines Romans, welcher unglaublich fesselt und aufwühlt. Dieser Comic fasst besonders für Wenigleser die wichtigsten Punkte zusammen.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/08/rezension-wir-sehen-uns-dort-oben-der.html
Erschienen
Seitenzahl: 172
Verlag: Renaissance Verlag Marburg
Hardcover: 14,95 €
ISBN: 978-3939442936
Die Autorin
Schon in ihrer Kindheit liebte Jolanta Lieser fantasievolle und phantastische Geschichten. Von fantastischen und anderen Wesen träumte sie bereits damals und tut es noch heute. Heute jedoch schreibt sie selbst über diese Wesen und entwirft fantasievolle Welten und Geschichten für kleine wie große Leser. „Das magische Fenster im Bild“ ist ihr Debütroman.
Das magische Fenster im Bild
Kaya ist genervt. Heute fangen die Ferien an und all ihre Freunde fahren weg. Es ist keine Schule und sie sieht sich schon die gesamten Ferien gelangweilt zuhause sitzen. Schon ist sie fast den Tränen nah. Auch ihre Eltern, die viel arbeiten müssen, haben keine Zeit für sie. Als sie eines Tages wieder einmal allein und gelangweilt zuhause ist entdeckt sie an der Wohnzimmerwand ein Bild, welches ihr bisher nie aufgefallen ist. Es zeigt ein Fenster, durch welches man eine wunderschöne Landschaft sehen kann. Dieses Bild birgt ein Geheimnis, denn es ist gleichzeitig ein Tor in eine andere, fantastische Welt, von welcher Kaya zunächst nichts ahnt. Doch plötzlich sind ihre Ferien alles andere als langweilig und es beginnt eine spannende Reise durch diese neue Welt.
Fazit
Ein wunderschön gestaltetes Kinderbuch, welches vor allem durch sein eigenhändig gestaltetes Cover ins Auge springt. Auch das Buch selbst ist im Inneren mit tollen Zeichnungen ausgestattet, welche eine wunderbare Abwechslung bieten und Bilder erzeugen, mit welchen man sich sehr gut ins Geschehen hinein denken kann. Für mich hätten es gern noch ein paar mehr dieser wunderbaren Bilder sein können, welche dieses Buch so besonders machen. Das Buch ist in fünf kleine Abenteuer eingeteilt, welche selbst noch einmal in Kapitel unterteilt sind. Diese fünf Geschichten sind die Abenteuer, welche Kaya in der Welt hinter dem magischen Fenster erlebt. So hat der Leser den Überblick und findet sich gut zurecht.
Der Schreib- und Erzählstil des Buches ist angenehm, locker und sehr einfach gehalten. Daran merkt man auch den Kinderbuchcharakter, was der Geschichte selbst aber keinen Abbruch tut. Die Hauptprotagonistin Kaya findet sich in einer Welt voller Hexen, Zwergen, sprechenden Katzen, bösen Feen und anderen Schattenwelten und wesen wieder. Zunächst kommt es ihr alles wenig geheuer vor, wie man auch als Leser sehr gut nachvollziehen kann. Doch schließlich kommt sie sehr gut zurecht und muss den anderen Protagonisten bei gefährlichen Aufgaben beistehen. Spannung wird aufgebaut, da der Leser nie weiß, was auf ihn zukommt und man wird mitten hinein in diese unbekannte Welt geworfen.
Für mich schien das Buch eine Mischung aus „Alice im Wunderland“ und „Der Zauberer von Oz“ zu sein. Einige Wesen und auch Abenteuer erinnerten mich an diese beiden unglaublich tollen Kinderbücher. Gerade zum Vorlesen finde ich dieses Buch sehr gut geeignet. Ich selbst fand es für meine Altersstufe etwas einfach gehalten, aber ich denke das ist auch nicht der Anspruch, den dieses Buch für sich trägt. Auch für Leseanfänger eignet es sich sehr gut, da auch die Schrift sehr groß ist. Alles in allem ein süßes Lesevergnügen, welches mich im Urlaub begleiten durfte und mir auch recht viel Spaß gemacht hat.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/07/rezension-das-magische-fenster-im-bild.html
Erschienen:
Seitenzahl: 100
Verlag: Boyens Verlag
Hardcover: 12,95€
ISBN: 9783804214033
Die Autorin
Jens Natter, geboren 1975, wohnt als Sozialarbeiter und Künstler mit seiner Familie in Hamburg Eimsbüttel. Er illustrierte bereits mehrere Bücher, wie zuletzt das Bilderbuch „Jung mit`n Tüdelband“. Für seine Illustrationen erhielt er bereits mehrere Auszeichnungen. Des Weiteren betreibt Jens Natter einen Karikaturenservice. Informationen dazu und weitere aktuelle Arbeiten sind zu finden unter: www.bildernatter.com.
Der Schimmelreiter
"Der Schimmelreiter", den Storm noch kurz vor seinem Tod vollendete, ist die herausragendste Novelle des Dichters. In ihr zeigt Theodor Storm den Aufstieg des Hauke Haien zum Deichgrafen. Dieser will seine Fähigkeiten durch den Bau eines neuartigen Deiches unter Beweis stellen, weil es heißt, er habe die Position nur seiner Frau zu verdanken. Spannungen und der Kampf mit seiner Umwelt lassen Hauke Haien schließlich zugrunde gehen: Als er eine schwache Stelle im Deich nicht genügend absichert, ertrinkt bei einer Sturmflut zuerst seine Frau mit dem Kind. Daraufhin stürzt er sich mit seinem Schimmel an der durchbrochenen Stelle des Deiches ins Meer, um seine Schuld zu tilgen.
Fazit
Die vorliegende Ausgabe des „Schimmelreiter“ ist ein Graphic Novel, welcher einen neuen Zugang zur Novelle von Theodor Storm ermöglicht. Der Stoff um den Aufstieg und das Scheitern des nordfriesischen Deichgrafen Hauke Haien, der bei einer Sturmflut an der Nordseeküste sein Leben hergibt, weil sein ehrgeiziges Deichprojekt gescheitert ist, wird hier in Comicform präsentiert. Besonders ansprechend ist bereits die Covergestaltung, welche durch eine düstere Atmosphäre durch Schrift und Illustration besticht. Sie gibt bereits einen Vorgeschmack auf das Innenleben des Novels.
Der Schreib- und Erzählstil ist einem Comic angemessen. Allerdings ist die Schrift sehr groß und häufig sehr stark im Fokus des Betrachters. Damit wird erreicht, dass die Augen nicht nur an den zahlreichen und stark illustrierten Bildern hängen bleiben, sondern auch die Texte dazu gelesen werden. Der Text beschränkt sich zudem nicht nur auf Sprechblasen, sondern integriert auch Einzelsätze. Der Zeichner Jens Natter verwendet fast ausschließlich Originalzitate aus Storms „Schimmelreiter“ und behält den chronologischen Ablauf bei. Seine bildliche Darstellung der damaligen Begebenheiten, insbesondere der Kleidung, Häuser und Landschaften, versetzt die Betrachter direkt in das Nordfriesland des 18. und frühen 19. Jahrhunderts sowie in die innere Dramatik des zerrissenen Menschen.
Mir hat besonders gut die Illustration selbst gefallen. Sie ist in einer Art Aquarell-Stil gehalten, wirkt sehr düster und damit dem Thema des Schimmelreiters angemessen. Die Zeichnungen sind nicht scharf, sondern zeichnen sich durch eine besondere Strichtechnik aus.
An der ein oder anderen Stelle hätte mir dieser Graphic Novel noch etwas tiefgründiger sein können. Da er jedoch als Ergänzung zum Original zu sehen ist, finde ich ihn gerade im Unterricht, als Einstieg oder ähnliches, äußerst passend.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/07/rezension-der-schimmelreiter-graphic.html
Erschienen
Seitenzahl: 160
Verlag: Knaus Verlag
Broschiert: 19,99 €
ISBN: 3813506665
Der Autor
Riad Sattouf, geboren 1978 in Paris, ist Comic-Zeichner und Filmemacher. Aufgewachsen in Libyen und Syrien, kehrte er mit 13 Jahren nach Frankreich zurück. Er studierte Animation und wurde bald zu einem der bekanntesten zeitgenössischen Comic-Künstler. Von 2004 bis 2014 zeichnete er wöchentlich den Comic „La Vie secrète des jeunes“ für Charlie Hebdo. Sattouf wurde u.a. mit dem Prix René Goscinny und dem César für den besten Erstlingsfilm („Jungs bleiben Jungs“) ausgezeichnet. „Der Araber von morgen" gewann den Grand Prix RTL de la Bande Dessinée und den Fauve d'or beim 42. Comicfestival von Angoulême. Sattouf lebt und arbeitet in Paris.
Der Araber von morgen – Eine Kindheit im Nahen Osten (1978-1984)
Die wahre Geschichte eines blonden Jungen zwischen arabischer und westlicher Welt. Dieser Satz trifft es genau auf den Punkt. Der französische Zeichner und Filmemacher sowie Autor des Buches Riad Sattouf erzählt von seiner Kindheit in der arabischen Welt. Der heute 36-jährige wuchs als blondgelockter Junge als Sohn eines Syrers und einer Französin in Libyen und Syrien auf. Das bringt alle möglichen Probleme mit sich. Nicht nur in Bezug auf seine Identifikation, seine Integration, sondern auch die Zeit ist eine Schwierige: Arabischer Frühling, Umsturz in Libyen und Krieg in Syrien. Das alles bekommt der Junge ebenfalls zu spüren, auch wenn er es noch nicht einordnen kann. Seine Eltern jedoch sehr wohl. Der blonde Araber im Land der Diktatoren.
Fazit
Dass der junge Riad Sattouf als Sohn einer Französin und Sohn eines Syrers es nicht einfach haben wird, war klar. Dass er jedoch auch noch einen blondgelockten Schopf hat, macht das ganze noch ein wenig schwieriger. Mit dem Kennenlernen der Eltern fing für ihn alles an. Der Vater des kleinen Riad studiert in Frankreich, verliebt sich, heiratet und letztlich wird Riad geboren. Die Geschichte beginnt, natürlich aus der Sicht des Jungen, im Jahr 1980. Der Junge erzählt seine Geschichte von Anfang an. Spannend fand ich, dass die einzelnen geschichtlichen Abschnitte auch durch die Farben im Buch gekennzeichnet sind. Die Zeit zu Beginn beispielsweise ist blau gefärbt, es folgt ein langer Abschnitt in gelb und schließlich rot. Das Buch endet, wie es beginnt, in blau.
Der Schreib- und Erzählstil, wenn man von Erstem überhaupt sprechen kann, denn es handelt sich um einen Graphic Novel und in Sprechblasen verfasst. Viel Schreibtext gibt es daher nicht. Da die Geschichte von Riad als kleinem Jungen verfasst ist und auch seine Sicht der Dinge darstellt, sind die Erinnerungen und Ausführungen eher kindlich gehalten. Das fällt schon auf den ersten Seiten auf, tut der Geschichte aber keinen Abbruch. Die Erinnerungen scheinen auch ein wenig geschönt zu sein, da man als Kind die Dinge anders sieht, als die Erwachsenen.
Das Buch jedoch zeigt für den Leser trotzdem, wie hart es für Riad wirklich ist. Er wird beschimpft und fühlt sich fehl am Platz. Auch versteht er die Dinge häufig nicht. Auch, als er versucht sich zu integrieren und anzupassen, wie man im Kindergarten deutlich sehen kann, bekommt er Rückschläge. Besonders interessant und erwähnenswert finde ich auch die Darstellung seiner beiden Eltern. Während seine Mutter kaum in Erscheinung tritt und sich eher im Hintergrund stellt, ist sein Vater scheinbar ein großes Kind. Dies zeigt sich in seinem Plastikstier, den er überall mit hinnimmt.
Ich fand den Comic wahnsinnig berührend und auf einfache Art und Weise dargestellt, welches den Geschehnissen eine besondere Tiefe gibt.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/07/rezension-der-arabder-von-morgen.html
Die Katze, der Hund, Rotkäppchen, die „explodierenden“ Eier, der Wolf und Omas Kleiderschrank (Diane und Christyan Fox)
Erschienen:
Seitenzahl: 32
Verlag: Verlag Freies Geistesleben
Hardcover: 15,90€
ISBN: 978377527913
Die Autorin
Diane und Christian Fox haben in den vergangenen 26 Jahren schon mehr als 40 Kinderbücher gemeinsam gestaltet. Christyan hat darüber hinaus noch 37 weitere Bücher verschiedener Autoren illustriert. Nach ihrem gemeinsamen Graphic Design-Studium an der Universität Middlesex verfolgte zunächst jeder für sich seine Karriere, bis sie herausfanden, wie gut sie zusammenarbeiten. Sie leben mit ihren drei Kindern in der Nähe von London.
Die Katze, der Hund, Rotkäppchen, die „explodierenden“ Eier, der Wolf und Omas Kleiderschrank (Diane und Christyan Fox)
Das Vorlesen einer Geschichte oder eines Märchens kann manchmal mindestens so abenteuerlich sein wie die Geschichte selbst. Die Geschichte von Rotkäppchen und dem bösen Wolf ist anders als das herkömmliche Märchen vermuten lässt. Die Katze will dem Hund das Märchen vom Rotkäppchen vorlesen, doch der Hund hat immer noch eine Frage und will es immer noch ein bisschen genauer wissen. Davon hat die Katze schnell die Nase voll, da sie einfach nicht zum Zug kommt. Denn der Hund vermischt nicht nur Elemente des Märchens selbst, sondern mischt auch Fantasy-Elemente mit unter das altbewährte Märchen.
Fazit
Das Märchen von Rotkäppchen und dem bösen Wolf kennt heute vermutlich jeder. Doch in „Die Katze, der Hund, Rotkäppchen, die „explodierenden“ Eier, der Wolf und Omas Kleiderschrank (Diane und Christyan Fox)“ ist das Märchen völlig anders, als man es bisher kennen könnte. Als Katze versucht dem Hund die Geschichte von Rotkäppchen zu erzählen, doch Hund unterbricht sie immer wieder. Zunächst glaubt er an eine Superhelden-Geschichte. Diese beinhaltet explodierende Eier, den Laser der Liebenswürdigkeit und einen Schleuderkorb. Doch davon will die Katze nichts wissen und die beiden kommen kaum auf einen grünen Zweig.
Der Schreib- und Erzählstil des Buches ist so ungewöhnlich wie originell, denn die Geschichte von Rotkäppchen wird immer wieder durchbrochen von Diskussionen der Katze und des Hundes. Ebenso die wunderschönen Illustrationen im Buch selbst unterbrechen die Geschichte und sorgen für Auflockerung. Der Streit der beiden Protagonisten wird im Comic-Stil dargestellt. Dabei dürfen auch die kleinen Neckereien zwischen den beiden nicht fehlen.
Die beiden sind im wahrsten Sinne des Wortes wie „Hund und Katz“. Beide wollen die Geschichte hören, aber beide erfahren diese auf unterschiedliche Art und Weise. Das ist auch für Kinder eine tolle Idee, wie ich finde. Sie tauchen in das Märchen ein und befinden sich im nächsten Moment wieder in ihrem eigenen Heim.
Ich finde ein wenig schade, dass wenig ökonomisch gearbeitet wurde und teilweise nur eine kleine Zeichnung auf der Seite zu sehen ist, welche auch nicht viel Text beinhaltet. Für Kinder ist das Buch wunderschön farblich gestaltet, allerdings sollten auch Kinder Umweltwerte beigebracht kriegen.
Trotzdem brachte mich das Buch zum Lachen und Schmunzeln. Ich fand es sehr unterhaltsam und kann es als Kinderbuch guten Gewissens weiter empfehlen.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/07/rezension-die-katze-der-hund.html
Plötzlich Prinz – Die Rache der Feen (Julie Kagawa)
Erschienen:
Juni 2016
Seitenzahl: 477
Verlag: Heyne fliegt Verlag
Hardcover: 16,99 €
ISBN: 978-3-453-26868-5
Die Autorin
Schon in ihrer Kindheit gehörte Julie Kagawas große Leidenschaft dem Schreiben. Nach Stationen als Buchhändlerin und Hundetrainerin machte sie ihr größtes Interesse zum Beruf und wurde Autorin. Mit ihrer Saga Plötzlich Fee stieg sie zum hellsten Stern am Fantasy-Himmel auf. Sie lebt mit ihrem Mann in Louisville, Kentucky.
Die Rache der Feen
Eigentlich wollte Ethan Chase nie wieder ins Nimmernie zurückkehren, doch nun hat sein Neffe Kierran versucht ihn umzubringen, um den Schleier der Feen zu öffnen, welcher die magischen Kreaturen vor den Augen der Menschen verdeckt hält. Durch Ethans Blut kann dieser Schleier gelichtet werden. Kierran, der Sohn von Ethans Schwester Meghan, der Feenkönigin, führt nun die Armee der Vergessenen an und marschiert gegen seine engsten Vertrauten. Das alles hängt mit einer wichtigen Entscheidung zusammen, welcher der junge Prinz für seine große Liebe Annwyll getroffen hatte. Doch dies ist keine Entschuldigung für sein Handeln. Ethan kann nicht tatenlos herumsitzen und muss etwas tun, um Kierran aufzuhalten und damit auch das Nimmernie zu retten. Doch dieses Unterfangen ist schwieriger als gedacht.
Fazit
Der dritte Teil der „Plötzlich Prinz“-Reihe ist der Abschluss der Spin Off – Reihe von „Plötzlich Fee“-Reihe, in welcher Meghan feststellt, dass sie halb Mensch und halb Fee ist. „Die Rache der Feen“ ist nun der Abschluss der „Plötzlich Prinz“-Trilogie. Zu Beginn hatte ich nicht wirklich Lust auf die Reihe, da ich „Plötzlich Fee“ wirklich gut fand, auch wenn ich sie nie beendet habe. Trotzdem konnte mich bereits der erste Band von „Plötzlich Prinz“ wahnsinnig begeistern und fesseln. Der zweite Band stand dem Ersten in nichts nach und nun stand der dritte Teil vor der Tür. Die beiden Protagonisten Ethan und Kenzie laden den Leser ein, erneut mit ihnen ins Nimmernie zu reisen und sich den lauernden Gefahren zu stellen. Besonders Ethan überzeugt durch eine Widerstandskraft und eine Charakterstärke, die meines Erachtens erst in diesem Band zum Tragen kommt. Auch Kenzie fand ich unglaublich cool und auch ihr Durchhaltevermögen überzeugt auf ganzer Linie.
Der Schreib- und Erzählstil ist, typisch Kagawa, unglaublich spannend und fesselnd. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und musste das Buch in einem Rutsch durchlesen. Durch den locker, leichten und einfachen Schreibstil war dies auch kein Problem. Auch wenn es schon eine ganze Weile her ist, dass ich die ersten beiden Bände gelesen habe, war es absolut kein Problem wieder in das Buch und die bisherigen Geschehnisse hineinzukommen. Das gefällt mir bei Büchern sehr gut und ist beispielsweise bei der „Göttlich“-Trilogie von Josephine Angelini durch die vielen Protagonisten und Namen ein großes Problem. Bei dem vorliegenden jedoch nicht und das fand ich sehr gut.
Julie Kagawa konnte mich in diesem Roman einmal mehr überzeugen. In diesem letzten Band packt sie noch einmal alle fantastischen Elemente des Nimmernie aus und nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die Große Wildnis, den Zwischenraum und durch alle möglichen Landschaften, mit welchen das Feenland aufwarten kann. Ethan trifft neue Freunde, neue Vertraute, aber auch Feinde und zwielichtige Gestalten, die es auf ihn und sein Leben abgesehen haben.
Alles in allem ein toller Abschluss, der mir von den drei Büchern tatsächlich am besten gefallen hat.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/07/rezension-plotzlich-prinz-die-rache-der.html
Erschienen:
Mai 2016
Seitenzahl: 496
Verlag: Carlsen Verlag
Hardcover: 19,99 €
ISBN: 978-3-551-58357-4
Die Autorinnen
Amie Kaufman wuchs in Australien und Irland auf und hatte als Kind das Glück, in der Nähe einer Bücherei zu wohnen. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Hund Jack in Melbourne und schreibt Science-Fiction- und Fantasy-Romane für Jugendliche. Sie liebt Schokolade und Schlafen, hat eine riesige Musiksammlung und einen ganzen Raum voller Bücher.
Meagan Spooner wuchs in Washington, D.C., auf. Sie las und schrieb schon als Kind in jeder freien Minute, träumte damals aber noch von einer Karriere als Archäologin, Meeresbiologin oder Astronautin. Heute lebt sie ihre Abenteuerlust beim Schreiben und beim Reisen aus. In ihrer Freizeit spielt sie Gitarre, Videospiele und mit ihrer Katze.
Lilac und Tarver
Lilac und Tarver – ungleicher, wie man nicht sein kann und trotzdem miteinander verbunden. Lilac gehört einer großen Familie an, die auf der Icarus allen bekannt sein dürfte. Doch Tarver scheint sie bei ihrem ersten Treffen nicht zu erkennen und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Als die beiden auf einem fremden Planeten landen, versuchen sie alles, um dort überleben zu können. Doch das ist gar nicht so einfach. Allerdings bemerken beide schnell, dass mit dem Planeten etwas nicht stimmt und, dass sie sich aufeinander verlassen müssen, um auf dem Planeten überleben zu können. Besonders der verwöhnten Lilac scheint das recht schwer zu fallen. Allerdings lernt Tarver an ihr bald ganz andere Seiten kennen, die er so nicht vermutet hatte. Doch der Planet macht es den beiden immer schwerer, nicht den Verstand zu verlieren…
Fazit
Das vorliegende Buch fiel mir vor allem durch seine wunderschöne Covergestaltung ins Auge. Zu sehen sind zwei halbe Gesichter, welche wohl Lilac und Tarver darstellen sollen. Umspielt werden diese Gesichter von leuchtenden Sternen, was den Titel „These Broken Stars“ wunderbar unterstreicht. Den Titel finde ich mehr als passend, da wir uns in diesem Roman in einer anderen Galaxy, bzw. zunächst auf einem Raumschiff, der Icarus, befinden. Dort lernen sich die beiden Protagonisten kennen. Tarver ist ehemaliger Soldat und Lilac ist die Tochter einer großen und angesehenen Familie auf der Icarus. Ihr Vater sorgt dafür, dass ihr kein Mann zu nahe kommt und sie zu niemandem, außer ihren Freundinnen eine nähere Beziehung eingehen kann. Daher benimmt sich Lilac auch Tarver gegenüber ziemlich kalt, was der junge Mann natürlich nicht verstehen kann.
Der Schreib- und Erzählstil gefiel mir sehr gut. Ich kam leicht in das Geschehen hinein und konnte mich auch gut in die beiden Hauptprotagonisten, auf welches sich das Buch größtenteils bezieht, hineinversetzen. Gerade der Anfang konnte mich richtig fesseln und bis zur Hälfte des Romans konnte ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand lesen. Allerdings schien es ab diesem Zeitpunkt ein wenig eintönig zu werden. Die Handlung ging nicht voran und wurde für mich auch leider ein wenig zu surreal. Ich konnte dem Geschehen nicht mehr wirklich folgen und ertappte mich häufiger dabei, das Buch aus der Hand zu legen.
Da ich durch die Empfehlung einer Freundin an das Buch gekommen war, wurde ich nun leider ein kleinwenig enttäuscht. Auch die großen Gefühle, welche die Geschichte tragen, kamen bei mir leider nicht wirklich an. Trotzdem fand ich die Idee des Romans richtig gut, allerdings die fantastischen Elemente, welche sich vor allem auf den Planeten beziehen, weniger. Dies war jedoch nur ein kleiner Wermutstropfen, der sich durch den Roman zog. Alles in allem hat mir das Buch richtig gut gefallen, allerdings hätte es für mich weniger Fantasy-Elemente benötigt.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/07/rezension-these-broken-stars-lilac-und.html
Erschienen:
Seitenzahl: 384
Verlag: ivi (PIPER Verlag)
Softcover: 14,99 €
ISBN: 3492703569
Die Autorin
Jennifer Estep ist Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab und lebt heute in Tennessee. Bei Piper erscheinen ihre Serien um die »Mythos Academy«, »Black Blade« sowie die Urban-Fantasy-Reihe »Elemental Assassin«.
Das dunkle Herz der Magie
Seit Lila die Wächterin von Devon Sinclair geworden ist, fehlt es ihr an einem sicher nicht mehr: Essen. Aber auch an Langeweile, denn sie hat alle Hände voll zu tun. Als sie dann auch noch überraschend beim „Turnier der Klingen“ antreten muss, versteht sie die Welt nicht mehr. Sie soll die Familie Sinclair vertreten, dabei aber auch gegen Devon und Felix antreten. Doch sie möchte ihren Freunden alles andere als schaden. Teilnehmer am Turnier sind jedoch auch die Draconis, denen es Lila am allermeisten heimzahlen möchte. Schon allein, um ihre Mutter zu rächen, die von Victor Draconi ermordet wurde. Während des Turniers geschehen plötzlich seltsame „Unfälle“, die sich keiner erklären kann. Scheinbar möchte da jemand um jeden Preis gewinnen. Ein Mörder hat es zudem auf die Monster in Cloudburst Falls abgesehen und Lila will unbedingt herausfinden, wer das ist.
Fazit
Ein toller zweiter Teil, der seinem Vorgänger in nur wenigen Aspekten nachsteht. Ich kam unglaublich schnell in das Geschehen hinein und konnte mit Lila und ihren Freunden mitfiebern. Besonders Devon fand ich in diesem Roman mehr als ansprechend. Er gefiel mir sogar fast noch ein wenig besser als im 1. Teil der „Black Blade“-Trilogie von Jennifer Estep. Auch Felix ist sympathisch und amüsant wie eh und je. Ich habe das Buch verschlungen und konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen, nachdem ich einmal damit begonnen hatte.
Der Schreib- und Erzählstil ist einfach und ansprechend. Er ist locker, leicht und wenig umständlich, sodass man schnell wieder in die Geschichte einsteigen konnte. Ich hatte im Gegensatz zum ersten Buch ein wenig das Gefühl, dass es der Autorin nicht ganz gelang, tief in die Sache einzusteigen. Der erste Band konnte mich noch ein wenig mehr fesseln, wobei dies häufig eine Schwierigkeit zweiter Bände ist.
Die Geschichte mit Magie und Monstern finde ich noch immer sehr originell und andersartig. Es hat wenig zu tun mit den Geschichten, die man zu diesen Themen sonst kennt. Das gefällt mir richtig gut.
Familiengeheimnisse, Intrigen und Finsterlinge. Dieser Roman bietet alles auf, was das Fantasy-Jugend-Leserherz begehrt. Meines kann sich jedenfalls nicht beschweren. Besonders die Mischung aus Magie, Emotion und actiongeladenen Kämpfen gefiel mir in diesem Roman sehr gut. Dabei kam auch die Beziehungsebene nicht zu kurz, auf welche ich jetzt aus „Spoiler“-Gründen nicht näher eingehen möchte.
Diese Fortsetzung ist wahnsinnig unterhaltsam und kurzweilig, sodass ich mich sehr auf den dritten Band freue.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/06/rezension-black-blade-das-dunkle-herz.html
Erschienen:
01.April 2016
Seitenzahl: 384
Verlag: ivi (PIPER Verlag)
Softcover: 12,99€
ISBN: 3492704212
Die Autorin
Die Autorin Linea Harris ist seit 2012 als Werbetexterin und Grafikdesignerin tätig. Nach dem Abitur und einer Ausbildung zur Bürokauffrau veröffentlichte die junge Mutter 2014 ihren ersten Fantasyroman "Bitter&Sweet - Mystische Mächte", dem zwei weitere Teile folgten. Die Thüringerin bewohnt heute mit ihrer Familie einen idyllischen Ort inmitten des grünen Herzen Deutschlands und arbeitet derzeit an weiteren Projekten.
Mytische Nächte
Jillian ist 17 Jahre alt und wohnt bei ihrer Tante. Als diese ihr eröffnet, dass sie eine Hexe sein soll, kann Jillian es nicht glauben. Doch es kommt anders als gedacht und Jillian soll nun auch die Winterfold Akademie besuchen, um ihre magischen Kräfte zu trainieren und besser kennen zu lernen. Gemeinsam mit anderen Schülern, welche ebenfalls magische Kräfte aufweisen und sich als Werwölfe und Vampire entpuppen. Die junge Frau muss sich in dieser neuen Welt zurecht finden und vor allem lernen zu überleben. Das ist schwieriger als erwartet, doch schnell trifft sie neue Freunde, welche ihr helfen wo sie nur können. Das hat Jillian auch bitter nötig, denn die dunklen Mächte sind ihr schon auf den Fersen.
Fazit
Ein unglaublich spannender erster Teil der neuen Bitter & Sweet – Reihe von Linea Harris. Mir hat der Auftakt sehr gut gefallen und ich möchte unbedingt mehr von Jillian und ihren Freunden lesen. Die Genannte ist eine sympathische Protagonistin, welche mir von Beginn an ans Herz gewachsen ist. Ich konnte mit ihr mitleiden, als ihre Tante ihr die magischen Kräfte offenbarte und ihre Gefühle teilen, als sie an die neue Schule kam. Doch natürlich ist sie nicht die einzige neue Schülerin, was ihr den Einstieg etwas vereinfachte.
Der Schreib- und Erzählstil der Autorin Linea Harris ist sehr ansprechend. Sie konnte mich gut unterhalten und mit ihrem Stil fesseln. Gut gefallen hat mir auch die Beschreibung der einzelnen Protagonisten. Allerdings fand ich die Perfektheit Jillians ein wenig anstrengend. In jeglicher Hinsicht verkörpert sie die perfekte Magierin. Sie hat tolle Freunde, mehr Kräfte als die anderen und begibt sich ständig in Gefahr. Diese Perfektheit stört leider das Buch ein wenig, da der Leser vergeblich nach Ecken und Kanten sucht, welche eine Geschichte erst PERFEKT werden lassen. Auch das immer wiederkehrende Element der „Freundschaft – düsterer Junge, der einen erst nicht an sich heran lässt – Liebe“, welche sich einbettet in eine wunderbare Freundschaft zwischen drei Menschen und letztlich immer wiederkehrenden Gefahren ausgesetzt ist.
Das ist eine Geschichte, die man aus zahlreichen anderen Romanen bereits kennt.
Trotzdem fand ich den ersten Teil sehr gut und möchte gern wissen, wie es mit Jillian und co. weitergeht. Besonders ansprechend fand ich das Cover, wobei es mich ein wenig an die „Mythos Academie“-Reihe erinnerte.
Die Autorin findet jedoch ihren eigenen Stil und ihr gelingt es den Leser trotz bekannter Elemente in ihren Bann zu ziehen.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/06/rezension-bitter-mystische-nachte-ein.html
Erschienen:
Februar 2016
Seitenzahl: 384
Verlag: Heyne fliegt Verlag
Taschenbuch: 16,90€
ISBN: 978-3-453-27028-2
Die Autorin
Alexandra Pilz, welche am gleichen Tag Geburtstag hat wie Jane Austen, liebt als Autorin und Journalistin England und hat eine Schwäche für komplizierte Liebesgeschichten, wie die von Emily und Matt. Mit ihrem Mann lebt sie in München und träumt von einem Cottage in Cornwall. Ihre Liebe zu England wird in ihren Büchern deutlich. Nach einem tollen Debüt mit „Zurück in Hollyhill“ ist „Verliebt in Hollyhill“ ihr zweiter Band und „Für immer Hollyhill“ der dritte und letzte Band der Trilogie.
Für immer Hollyhill
Schon seit Langem hat Emily ihr Herz verloren: an das durch die zeitspringende Dorf Hollyhill. Das kleine Dorf im englischen Dartmoor reist nun schon länger durch die Jahrhunderte – diesmal sind es die wilden 20er-Jahre. Doch nicht nur das Dorf hat Emily in ihr Herz geschlossen, sondern auch Matt. Schon zweimal durfte sie mit ihm und Hollyhill spannende Abenteuer erleben. Dann hat sie sich schweren Herzens dazu entschlossen dem Dorf den Rücken zu kehren und damit auch ihre große Liebe nie wieder zu sehen. Doch ihre beste Freundin Fee, wegen welcher Emily unter anderem zurückgekehrt ist, hat ganz andere Pläne. Sie reist kurzerhand nach Hollyhill, verliebt sich in den charmanten Cullum und will aus den 20er Jahren gar nicht mehr nach Hause. Doch Emily muss etwas tun, denn Matt ist ebenfalls dabei eine große Dummheit zu begehen und bringt dabei ganz Hollyhill in Gefahr.
Fazit
Schon seit Langem erwartete ich mit Sehnsucht den Abschluss der „Hollyhill“-Trilogie und nun ist es endlich soweit. Noch einmal durfte ich Emily in das verwunschene Dorf begleiten und mit ihr ein letztes Abenteuer erleben. Da wird man als Leser fast ein wenig wehmutig. Die ersten beide Teile der Trilogie haben mir sehr gut gefallen und auch in das dritte Buch, was lange auf sich warten lies, kam ich recht schnell hinein. Leider waren mir nicht mehr alle Namen so geläufig, sodass ich auf meine beiden Rezensionen des ersten und zweiten Teils zurückgreifen musste.
Die Protagonistin Emily war mir wie immer sehr sympathisch, allerdings fand ich sie zu Beginn des Romans auch ein wenig umständlich. Zudem ging mir ihre beste Freundin Fee wirklich auf die Nerven. Ich fand sie ziemlich egoistisch, was sich durch das gesamte Buch zog. Immer wieder wurde auch auf Matt, der spurlos verschwunden zu sein schien, eingegangen. Der Sprung zwischen den Handlungssträngen gefiel mir sehr gut. Leider fehlten mir auch in Matts Geschichte einige Anhaltspunkte und ich konnte inhaltlich nicht immer ganz folgen. Dadurch verlor ich leider ein wenig Lust und Laune am Lesen von Hollyhill.
Mir hat gefallen, dass das Cover wieder so wunderschön gestaltet ist, wie auch schon die beiden Vorgänger. Ich bin froh, dass die Reihe nun endlich abgeschlossen ist und ich noch einmal mit Hollyhill auf ein tolles Abenteuer gehen konnte. Mir hat besonders gut die originelle Idee gefallen, gleich ein ganzes Dorf durch die Zeit springen zu lassen. Vielleicht hätte man den dritten und Band gar nicht unbedingt gebraucht, denn wirkliche Antworten auf diverse Fragen, die sich dem Leser bezüglich des Dorfes und der Protagonisten stellen, bekommt man in diesem Band sicher nicht.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/06/rezension-fur-immer-hollyhill-fur-mich.html
Erschienen:
Länge: 16h 15min
Verlag: Der Hörverlag
2 CDs: 17,99€
ISBN: 3844515925
Die Autoren
Frank Arnold, Regisseur, Schauspieler und Dramaturg, studierte Schauspiel an der Hochschule der Künste in Berlin. Er arbeitete u.a. mit Dieter Dorn, Luc Bondy, George Tabori und Peter Stein zusammen. Seine Stimme hat er bereits vielen erfolgreichen Hörbüchern geliehen. Darunter „Steve Jobs” von Walter Isaacson.
Geschichte Deutschlands
Die Deutsche Geschichte erzählt über die Jahre 800 n.Chr. bis heute. Eine abwechslungsreiche Dokumentation, die von der Geburtsstunde Deutschlands bis über den Ersten und Zweiten Weltkrieg, über die Wiedervereinigung bis heute reicht.
Enthält:
Folge 1: Von Karl dem Großen bis zu Heinrich V. (von 800 n.Chr.–1137)
Folge 2: Von den Staufern zu den Habsburgern (1138–1517)
Folge 3: Humanismus – Reformation – Bauernkrieg (1517–1618)
Folge 4: Der 30-jährige Krieg (1618–1648)
Folge 5: Die Zeit des Absolutismus in Deutschland (1648–1806)
Folge 6: Vormärz – Nationalversammlung – Industrialisierung (1806–1870)
Folge 7: Das Wilhelminisches Kaiserreich (1871–1918)
Folge 8: Die Weimarer Republik (1919–1933)
Folge 9: Der NS-Staat vor dem Zweiten Weltkrieg (1933–1939)
Folge 10: Der Zweite Weltkrieg (1939–1945)
Folge 11: Das geteilte Deutschland (1945–1989)
Folge 12: Das wiedervereinigte Deutschland (1989–2012)
Fazit
Eine abwechslungsreiche Geschichtsdokumentation, welche mir mal wieder einiges an geschichtlichen Grundwissen vermitteln konnte. Besonders gut gefielen mir die eingesprochenen und „realitätsnahen“ Episoden innerhalb der gesprochenen Episoden. Diese sind der Geschichte nachempfunden und lassen die deutsche Geschichte greifbarer werden.
Die CDs sind spannend besprochen und abwechslungsreich. Sie konnten mich gut unterhalten und mir gleichzeitig neues Wissen vermitteln. Viele kleine Details runden die Doku ab und offenbaren dem Leser noch ein paar geschichtliche Extraschmankerl. Die vielen Details und die gut recherchierten Einzelheiten machen die beiden CDs zu einem „Must-Have“ für Geschichtsliebhaber.
Mir gefiel besonders gut, dass das Hörbuch in einzelne Kapitel thematisch zusammengefasst ist. Umgeben sind die Kapitel von einem Textgerüst und wirklich sympathischen Stimmen, welche durch ein paar Tonelemente unterbrochen werden.
Man hört gern länger zu, auch über einen längeren Zeitraum.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2016/06/rezension-unterwegs-in-der-geschichte.html