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Laqua – Der Fluch der Schwarzen Gondel (Nina Blazon)

 

Cbj Verlag

 

Die Autorin

 

Nina Blazon wurde 1969 in Koper bei Triest geboren und wuchs in Neu-Ulm auf. Sie las schon als Jugendliche mit Begeisterung Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während ihres Germanistik-Studiums, bevor sie den Fantasy-Jugendroman Im Bann des Fluchträgers schrieb, der 2003 mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis und 2004 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet wurde. Seither haben Nina Blazons Bücher zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Die erfolgreiche Jugendbuchautorin lebt derzeit in Stuttgart.

 

Der Fluch der schwarzen Gondel

 

Als Kristina und ihr Bruder Josh über Weihnachten zusammen mit Tante Sophia nach Venedig zu ihrer Nonna sollen, weil ihr Vater verreist ist, verspüren beide nicht die geringste Lust dazu. Noch dazu scheint es, als wollte ihre Großmutter sie gar nicht da haben. Hochmütig thronte sie in ihrem Palazzo und ist schlecht gelaunt, als Sophia verkündet länger bleiben zu wollen. Doch schon nach kurzer Zeit bemerken Kristina und Josh seltsame Dinge im Palazzo und dem Canale. Wer ist der kleine Dieb, der ständig die Sachen von Josh verschwinden lässt und was hat der seltsame Luca Pezzi damit zu tun? Die Familie Pezzi scheint die Nonna nicht ausstehen zu können, doch welche Familienfehde liegt dahinter? Obwohl weder Kristina noch Josh viel dazu beitragen, finden sie sich auf einmal in einem spannenden Abenteuer rund um den Canale grande, il Doge Nero und den Palazzo ihrer Nonna wieder und befinden sich plötzlich selbst in Lebensgefahr.

 

Fazit

 

Ein tolles Jugendbuch, welches von der ersten Seite an fesselt. Schon der Name „LAQUA“ lässt auf den Inhalt schließen, es geht um die Wasserstadt Venedig und seinem Canale Grande, sowie um die Gondoliere. Ein uraltes Geheimnis umwirbt die Familie der Großmutter von Kristina und Josh, doch auch Tante Sophia scheint irgend etwas damit zu tun zu haben.

 

Die beiden Kinder, welche die Hauptprotagonisten sind, erscheinen von Anfang an unglaublich sympathisch und der Leser schließt sie sofort ins Herz. Auch Luca und seine kleine Cousine, die zu Beginn eher unsympathisch und anstrengend daher kamen, entwickeln sich immer mehr zu guten Freunden. Auch wenn die Geschichte an einigen Stellen durchaus fantastische Züge entwickelt, hat der Leser die ganze Zeit das Gefühl, dass all die Dinge durchaus passiert sein könnten. Denn in einer Stadt wie Venedig ist doch alles möglich, oder nicht? Verträumt, malerisch und zauberhaft mit Hunderten von Wasserstraßen und Kanälen, mit Häusern, die nur vom Kanal aus betreten werden können, einfach fantastisch.

 

Genauso gestaltet sich auch die Atmosphäre des Buches, ein klein wenig dunkel und düster, aber trotzdem oder gerade deshalb faszinierend und spannend bis zum Schluss. Denn oft sind die Dinge in Venedig nicht so, wie sie zu sein scheinen… Ein wirklich unglaublich schönes Buch, welches ich gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

 

Immer mit Buch...